zum Inhalt springen

Aktuelles vom Lehrstuhl

Wirtschaftsinformatiker der Uni Köln zusammen mit Jettainer GmbH Finalist beim diesjährigen Innovationspreis der Deutschen Luftfahrt

Berlin / Köln / Frankfurt, 3. Juli 2017


Unter der Schirmherrschaft von Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, wird der Innovationspreis der Deutschen Luftfahrt (IDL) nun zum 2. Mal verliehen. Er bündelt die Innovationskraft von Unternehmen und Start-ups im Kontext Luftfahrt, Industrie 4.0 und digitaler Wirtschaft. Das Kooperationsprojekt „Mensch-Maschine Symbiose“ der Kölner Wirtschaftsinformatiker mit der Jettainer GmbH − Tochter der Lufthansa Cargo AG − wurde zum Finalisten des IDL 2017 in der Kategorie „Emissionsreduktion“ gekürt. Zu den Auswahl- und Bewertungskriterien zählen Neuartigkeit, Konkretisierung, Glaubwürdigkeit, Nützlichkeit, Marktrelevanz, Organisation, Umsetzbarkeit und Einführungsaufwand der Innovation. 


Das hiermit prämierte System zur Entscheidungsunterstützung auf Grundlage Künstlicher Intelligenz und Big Data erstellt ökonomisch sowie ökologisch optimierte Vorschläge für die weltweite Steuerung der fast 100.000 Lademittel (Container und Paletten) von 25 Airlines, die auf über 500 Flughäfen weltweit umgeschlagen werden. Das Management weltumspannender Logistiknetzwerke ist höchst komplex und von schwer antizipierbaren Ereignissen geprägt. Kein Disponent kann hierfür den perfekten Überblick haben. Dennoch sind aus Wettbewerbsgründen Entscheidungen für optimale Bestände von Lademitteln gefordert: Zu viele Lademittel an einer Station kostet Platz, bindet Geld etc.; bei zu wenigen Lademitteln bleiben zum Leidwesen der Reisenden die Koffer stehen. Als Lösungsansatz propagieren die Kölner Wirtschaftsinformatiker Mensch-Maschine Symbiose. „Dabei sollen die besten Entscheidungen für das weltumfassende Lademittelmanagement gefunden werden. Kernidee dabei ist, dass der Mensch nicht durch die Maschine ersetzt sondern unterstützt wird. Eine neue Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine wird angestrebt: Der Mensch bringt seine subjektive Kreativität, seine Intuition und sein Weltwissen ein, die Maschine Mustererkennung, Rechenkraft und objektive Bewertung. Das Besondere hierbei ist, dass Mensch und Maschine Dispositionsentscheidungen gemeinsam identifizieren und bewerten. Durch diese Interaktion profitieren beide: Es entsteht ein symbiotisches, lernendes System. In Folge können immer gehaltvollere Entscheidungen getroffen werden, deren Qualität partielle Ansätze übertrifft.“ so Prof. Dr. Detlef Schoder, Lehrstuhlinhaber Wirtschaftsinformatik an der Universität zu Köln. An dem Projekt arbeiten auf Seiten der Universität zu Köln, unter technischer Projektleitung von Daniel Döppner, im Zuge von Bachelor- und Masterarbeiten auch Studierende der Wirtschaftsinformatik der Universität zu Köln mit.


Weitere Informationen:

http://www.wim.uni-koeln.de/de/main/forschung/projekte/jettainer/


Prof. Dr. Detlef Schoder, Universität zu Köln

Seminar für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement

E-Mail: schoder(at)wiso.uni-koeln.de

 

martin kraemer, head of marketing & pr, Jettainer GmbH

corporate headquarters:

am prime parc 17, 65479 raunheim, germany

http://www.jettainer.com